Unsere Vierbeiner zeigen natürliches Triebverhalten gepaart mit einer großen Leistungsbereitschaft, haben sehr viel Bewegungsdrang und sind deshalb meist mit großer Begeisterung dabei, wenn es um sportliche Betätigung geht. Ziel der Hundeausbildung ist es, diese Anlagen des Hundes zu nutzen und ihm gewünschte Verhaltensweisen beizubringen.
Im Vordergrund müssen Spaß und Freude an der Ausbildung mit dem Hund stehen, denn ein Hund arbeitet prinzipiell gern und erledigt ihm gestellte Aufgaben mit Freude. Negative Einflüsse und Einwirkungen sind zu vermeiden. Deshalb müssen sich Ausbilder und Hundeführer bei jeder Übung im vornhinein darauf einstellen, dass der Hund manchmal nicht wie gewünscht reagiert bzw. Fehler macht. Dann ist ein kurzer Tadel notwendig und nach der Korrektur muss sofort wieder ein Lob bzw. eine Anerkennung folgen. Auf keinen Fall darf der Hundeführer ver-suchen, dem Hund seinen Willen aufzudrängen oder Zwang auszuüben: dies ist kontraproduktiv! Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen sind die Grundlage jeglicher Ausbildung.
Wie gesagt: die Ausbildung auf dem Übungsplatz muss völlig ohne Stress erfolgen - es darf nie Hektik aufkommen. Deshalb erfolgt bei uns die Ausbildung immer über die Motivation des Hundes mittels situationsgerechter Belohnung (Futter bzw. Leckerli und Spielzeug). Wir sehen den Hund als unseren Freund und Begleiter und keinesfalls als Sportgerät. Hundesport ist Teamsport: Hund und Hundeführer sollen eine Einheit bilden.
Voraussetzung für jegliche Ausbildung ist, dass der Hund auf alle Fälle sozial-verträglich, gesund und sportlich veranlagt sein muss. Außerdem müssen in unserem Verein alle Hunde geimpft und haftpflichtversichert sein. Generell bilden wir Hunde aller Rassen aus – in erster Linie je-doch Deutsche Schäferhunde. Kampfhunde werden bei uns nicht zugelassen.
Ein Hund lernt von Anfang an, das heißt: bereits im frühen Welpenalter kann man ihm mit bedachtem Einwirken bereits Verhaltensweisen beibringen. Spätestens mit fünf bis sechs Monaten kann mit einer zielgerichteten Ausbildung begonnen werden („was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“). Es sind viele kleine Schritte mit sehr viel Geduld, Einfühlungsvermögen und Ausdauer notwendig, um die Hunde-ausbildung erfolgreich zu bestreiten.
Die Hundeausbildung ist unser Hobby, unsere Freizeitbeschäftigung. Sie wird in unserem Verein von erfahrenen, geschulten Trainern bzw. Ausbildern ehrenamtlich geleitet, welche die erforderliche Qualifikation durch Teilnahme an Übungsleiter-Seminaren mit entsprechendem Sachkunde-Nachweis vorweisen können und die langjährige Praxis haben. Sie arbeiten nach modernen Ausbildungsmethoden und vermitteln das notwendige Wissen, damit die Hundeführer dies direkt im Übungsbetrieb mit ihren Hunden umsetzen können. Die Ausbildung findet zu festgelegten Zeiten auf dem Übungsplatz statt; dadurch wird der Hund in der gewohnten Umgebung sicher und „heimisch“.
Ohne Vorkenntnisse bzw. bei nur geringen Erfahrungen schlagen wir folgende Ausbildungs-Reihenfolge vor:
1. Erziehungskurs (zwei mal 10 Übungsstunden)
2. Begleithunde-Ausbildung
Danach Entscheidung über den weiteren Weg (je nach Ziel und Veranlagung)
3. Gebrauchshunde-Ausbildung
4. Ggf. Spezialisierung: Fährtenhund-Ausbildung
Um das Ausbildungsziel zu erreichen, ist die regelmäßige Teilnahme am Training bzw. Übungsbetrieb notwendig. Dies ist durch individuelle Übungen daheim (Sportplatz, Wiese oder einfach beim Spaziergang) zu ergänzen. Dies gilt für alle Sparten. Es sollte das Ziel eines jeden Hundeführers sein, das Erlernte - gemäß der entsprechenden Ausbildungsstufe - mit einer Prüfung abzuschließen.
Der Übungsbetrieb findet auf unserem großzügigen Vereinsgelände an der Feilnbacher Straße in Bad Aibling/Pullach statt. Hier stehen auch ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Die Benutzung des Übungsplatzes wird vom Übungsleiter organisiert und ist durch eine Platzordnung geregelt (liegt im Vereinsheim auf).
Die Ausbildung findet zu festgesetzten Zeiten statt (siehe Übungszeiten). Während der Anwesenheit im Verein können die Hunde im Auto bzw. im Auto-Anhänger verbleiben (bei entsprechender tiergerechter Versorgung). Ansonsten stehen ausreichend Hundeboxen auf dem Vereins-gelände zur Verfügung.